Über mich
Maria Goos
„Mitten im tiefsten Winter wurde mir endlich bewusst, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnt."
(Albert Camus)
Ich bin 1986 in Rostock geboren. Nach meinem Abitur machte ich eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin. Ich arbeitete in der Sozialpädagogischen Familienhilfe und im stationären Bereich mit jungen Müttern/Vätern und ihren Kindern. Meine Erfahrungen in diesen Bereichen festigten meine ganzheitliche Sicht auf den Menschen und meine systemische Grundhaltung. Ich bemerkte schnell, dass Veränderungen bei Menschen nur schwer eintreten, wenn diese nur als Individuum betrachtet werden, ohne dabei ihr gesamtes Umfeld/Leben (Sozialisation, Beziehungen, beruflicher Werdegang, Schicksalsschläge und die eigene Kraft) in den Blick zu nehmen. Ich entschloss mich 2009 das Studium zur Sozialarbeiterin in Kiel aufzunehmen. Mein Schwerpunkt lag hier im Konstruktivismus. Was machen wir mit Sprache? Welche Zuschreibungen resultieren daraus? Wie konstruieren wir unsere Wirklichkeit? Viele Fragen die einen Unterschied machen. Denn es gibt kein „richtig oder falsch", es gibt lediglich verschiedene Betrachtungsweisen. Die eigene Welt ist eine Konstruktionsleistung, also eine Sichtweise und somit eine Erfindung. Das macht sie wandelbar. Jeder Mensch entscheidet selbst, in welcher Welt er lebt. Damals war mir noch gar nicht klar, dass der Konstruktivismus der theoretische Hintergrund des systemischen Arbeitens ist. Dies war sehr inspirierend für mich und erweiterte meinen Blickwinkel. Ich schloss 2014 mit dem Bachelor in Soziale Arbeit ab und begann anschließend meine Arbeit im Allgemeinen Sozialen Dienst (Jugendamt).
Von 2014 bis 2022 arbeitet ich in der Bezirkssozialarbeit. Ich begleitete viele Familien durch schwierige Zeiten, stellte den Kinderschutz sicher, unterstützte bei Umgangsreglungen und elterlichen Uneinigkeiten- auch vor dem Familiengericht, hatte zahlreiche Gespräche mit Eltern über Be- (Er)ziehungsfragen und war in Krisenzeiten für die Familien und Kinder eine Ansprechpartnerin. Meine Herzensangelegenheit ist immer den Familien/Menschen in ihrer "Wirklichkeit" zu begegnen, mit viel Respekt, Wertschätzung und Empathie.
Die behördlichen Strukturen lassen dafür wenig Zeit und mein Menschenbild und meine Arbeitsweise passen nicht mehr in diesen Rahmen. Ich beschloss berufsbegleitend Anfang 2021 eine Weiterbildung am HISW zur Systemischen Beraterin und Familientherapeutin (DGSF) zu beginnen.
Seit 2023 arbeite ich in meinen eigenen Räumlichkeiten und bin sehr glücklich damit. Ich bin der tiefsten Überzeugung, dass es Zeit, Raum, Vertrauen und Anstöße von außen braucht, damit man im innersten fühlen kann. Denn erst wenn ich fühlen kann, weiß ich überhaupt was meine Bedürfnisse wirklich sind und erst dann kann ich lernen was es bedeutet, klar zu kommunizieren, gute Beziehungen zu haben und gut auf mich acht zugeben. Eine Heilung geht nur über das intrigieren von Gefühlen.
Mit 13 Jahren Berufserfahrungen, vielen Aus- und Weiterbildungen, die Arbeit mit vielen konfliktreichen und schweren Lebenswelten, haben meine berufliche Rolle gefestigt und bestätigt.
-- Ich bin, was ich mache --
Zur Qualitätssicherung meiner Arbeit nehme ich u.a. regelmäßig an Supervisionen, Fort- und Weiterbildungen teil.
Privat:
Ich habe zwei lebhafte Kinder und bin verheiratet. Zu uns gehören noch zwei Katzen, 14 Hühner und ein Hund. Ich bin gerne mit dem Camper unterwegs, liebe das Meer und mag somit den Sommer mehr als den Winter.
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Be-(Er)ziehungsfragen (mit der Haltung der bedürfnisorientierten Begleitung unserer Kinder)
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Trennung und Umgangsregelungen
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Beziehungsschwierigkeiten
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Lebensübergänge
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Mangelndes Selbstwertgefühl
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Kommunikationsschwierigkeiten
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Verluste
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Entscheidungsfindung
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Berufliche Probleme
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Probleme in der Kita/in der Schule/im Studium
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Anhaltende Konflikte
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Begleitung bei Krisen
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Stressbewältigung
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Eigene Grenzen kennen und benennen
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Aufdecken von immer wiederkehrenden Gedanken- und Handlungsmustern
